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Vom Rauchen zum Dampfen: so gelingt’s

Dampfen ist nicht gesund, aber definitiv weniger schädlich als rauchen. Wer sich überlegt, den Wechsel vorzunehmen, findet hier Antworten und Tipps zur E-Zigarette.


Fragen zum Umstieg


Muss ich mit Nebenwirkungen rechnen?

Ja, jeder Wechsel der Gewohnheiten und zugeführten Stoffe bewirkt irgendetwas. Wie stark allfällige Nebenwirkungen sind und wie diese ausfallen, ist individuell verschieden.


Was tun bei Entzugserscheinungen?

Beim Wechsel ist es essenziell, die richtige Nikotindosierung zu definieren. Eine zu niedrige Nikotindosis führt zurück zum Griff nach der Zigarette, eine zu hohe Dosis führt zu Husten oder Übelkeit. Lassen Sie sich bei der Wahl im Fachhandel beraten.

Die richtige Nikotinstärke ist von vielen Faktoren abhängig. Einerseits spielt die bisherige Menge des täglichen Zigaretten-Konsums als Raucher eine Rolle. Andererseits beeinflusst die verwendete E-Zigarette mit ihren gewählten Einstellungen die Wahl der richtigen Nikotinstärke.


Als grober Leitfaden kann dies gesehen werden:

  • Light-Zigaretten und sehr wenig Konsum, „Gelegenheitsraucher“: 0-6 mg/ml

  • Light-Zigaretten und Konsum bis 1 Päckli täglich: 3-6 mg/ml

  • Durchschnittliche Zigaretten und bis 1 Päckli täglich: 6-12 mg/ml

  • Durchschnittliche Zigaretten und ab 1 Päckli täglich: 12 mg/ml

  • Durchschnittliche Zigaretten und zwischen 1 und 3 Päckli täglich: 12-18 mg/ml


Weshalb muss ich so viel husten?

Eventuell haben Sie eine zu hohe Nikotindosierung erwischt. Und im Gegensatz zu Zigaretten verwendet eine E-Zigarette keinen hustenunterdrückenden bzw. betäubenden Inhaltsstoff. Abhilfe schafft man, indem man eine niedrigere Nikotinstärke wählt, mit weniger Watt dampft oder aber einfach langsamer zieht.


Nehme ich beim Wechsel an Gewicht zu?

Eine der grössten Ängste beim Rauchstopp ist die Gewichtszunahme. Beim Ausstieg mit der E-Zigarette wurde gemäss Studien[1] nur ein minimaler Gewichtsanstieg gemessen.

Allerdings ist es so, dass sich der Geschmacks- und Geruchssinn beim Wechsel zur E-Zigarette massiv verbessern und man durch diese wieder gewonnenen Sinne vielleicht wieder lieber (und mehr?) isst.


Macht dual use Sinn?

Unter dual use versteht man das parallele Nutzen von Zigarette und E-Zigarette. Auch wenn dies anfangs unproblematisch scheint, wird es nicht empfohlen. Das Risiko, dass zum üblichen Zigaretten-Konsum nun auch noch die Nikotinaufnahme durch die E-Zigarette kommt, ist zu gross.


Welches sind die besten Liquids für den Wechsel?

Die meisten Raucher möchten ihrem Geschmackserlebnis treu bleiben und setzten deshalb auf Tabak-Liquids. Auch Mentholliquids kommen gut an, da diese einen zusätzlichen Frischekick geben. Als reines Genussmittel stehen Fruchtliquids ganz oben auf der Hitliste.



Und so geht der Umstieg


Um Nebenwirkungen möglichst zu reduzieren, folgen Sie diesen Schritten:¨¨


1. Die richtige E-Zigarette

Die Auswahl an Geräten ist riesig und führt von Einwegzigaretten (disposables) über Podsysteme und einfache Tanksysteme bis zu hochkomplexen Geräten, die Modifizierungen zulassen. Dabei ist es Geschmackssache, welche Variante einem persönlich liegt. Wer einfach und unkompliziert losdampfen will, ist mit disposables oder Podsystemen gut bedient.

Die disposable ist eine Einweg-E-Zigarette, die man dampft, bis entweder Liquid oder Akku leer sind und dann wegwirft.

Beim Podsystem wird einfach nur der Pod (Kartusche mit Liquid) gewechselt und das Gerät selbst kann mehrfach geladen werden.

Tanksysteme können ebenfalls geladen werden und lassen es zu, dass man das Liquid seiner Wahl selbst in den tank füllt. Dabei ist es relevant, welche Leistung das gerät hat, damit man auch den ganzen Tag über Dampfen kann.

Die kompetente Beratung im Fachhandel hilft, das auf die eigenen Bedürfnisse abgestimmte Produkt zu finden.


2. Das passende Liquid wählen

Wie bereits beschrieben, ist es wichtig, die passende Nikotinstärke und einen gefallenden Geschmack zu wählen. Im Fachhandel finden sich unglaublich viele Angebote und so hat man hier die Qual der Wahl.


3. Richtig dampfen

Um die vorher beschriebenen Probleme zu vermeiden, hilft es, richtig zu dampfen. Richtig bedeutet, dass man an einer E-Zigarette langsam und kontinuierlich zieht und nicht so schnell wie bei einer Zigarette. 10 bis 12 Züge an der E-Zigarette entsprechen einer Zigarettenlänge.


4. Gewohnheiten beibehalten

Raucher haben Rituale, an die sie sich halten. So gibt es eine Zigarette zum Kaffee oder nach dem Essen oder man raucht in stressigen Situationen oder als Genuss. Es wäre unsinnig, diese Rituale auch noch gleichzeitig abschaffen zu wollen: statt der Zigi danach gibt es nun einfach die Dampfe danach. Wenn Sie sich daran halten, gelingt der Wechsel viel einfacher.


5. Die Abwechslung machts

Der grosse Vorteil von E-Zigaretten liegt darin, dass sie so vielfältig sind. Die meisten Dampfer nutzen mindestens 2 verschiedene Geschmacksrichtungen, die sie situativ abwechseln. Und immer mehr Dampfer tragen neben einer «richtigen» E-Zigarette noch ein diskretes Podysystem mit sich.


Mit diesen Tipps gelingt der Wechsel zur E-Zigarette fast von allein – wobei es natürlich schon noch Ihre persönliche Willenssache ist!

[1] https://www.nature.com/articles/srep18763

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